HändeIT-Service Augsburg

 

 

Softwareverteilung / Softwarepaketierung - Info:

Ziel des Einsatzes einer Softwareverteilung ist es, eine vollautomatische Erstinstallation sowie Konfiguration und Wartung einer großen Stückzahl von Computern mit einem organisierten Aufwand zu realisieren. Weiterhin muss ein Störungsarmer und gesicherter Betrieb der betreuten Umgebung erreicht werden. Häufig strebt man auch an, dass die Clients/Server möglichst einheitlich mit Software bestückt werden. Als Nebeneffekterhält man eine aktuelle Übersicht, über die tatsächlich genutzen Softwareprodukte und deren Lizenzen.

 

Softwarepaketierung - Techniken und Möglichkeiten

 

1. Microsoft Installer Paket (MSI)

Die meisten Softwarehersteller haben Ihre Setuproutinen auf den Windows Installer aktualisiert.

Warum?

Der Windows Installer bietet einige Funktionen, die vorher schwer zu realisieren waren. Diese sind im MSI schon per Definition enthalten. Der Windows Installer besteht aus 2 Komponenten:

Die ausführende Komponente (msiexec.exe) und dem Paket (*.msi). In dem Paket ist die Anweisung enthalten, welche die Komponenten wie wohin installiert werden. Die MSI Installation ist sehr robust, da sie eine Transaktionssteuerung implementiert, d.h. alle Änderungen am System werden erst dann wirksam, wenn ALLE Schritte des Setups erfolgreich waren(ComMit). Schlägt ein Schritt fehl, wird das System wieder in den Originalzustand vor Beginn der Installation versetzt (Rollback)

Zusammenfassung der Funktionalität von MSI:

  1. Wiederherstellen des ursprünglichen Status des Computers nach einem Installationsfehlers
  2. Verminderung von Konflikten zwischen Anwendungen
  3. Zuverlässiges Entfernen vorhandener Programme/Applikationen
  4. Diagnostizieren und Reparieren beschädigter Anwendungen
  5. Unterstützung der bedarfsgesteuerten Installation von Anwendungsfunktionen
  6. Unterstützung unbeaufsichtiger Anwendungsisntallation
  7. Unterstützung von 32-Bit- und 64-Bit-Anwendungen
  8. Unterstützung von Microsoft .NET Framework
  9. Integration mit Seite-an-Seite-Komponenten
  10. Intergration mit Richtlinien für Softwareeinschränkung

2. Snapshot

Hierbei handelt es sich um eine Aufzeichnungs-Technik, in dem im ersten Schritt der Original Zustand eines Clients aufgezeichnet wird, im zweiten Schritt wird die Applikation installiert und konfiguriert. Nun wird als dritter Schritt die Differenz zum ersten Schritt (vor der Installation der Applikation) aufgezeichtnet und zu einem Paket zusammen geschnürt. Diese Technik wird meistens für komplexe Installationen verwendet die keine MSI-Routinen bereitstellen.

 

3. Setup Installationen (silent)

Grundsätzlich bieten fast alle Softwarehersteller die Möglichkeit unbeaufsichtigte Installationen der zu installierenden Software an. Dazu werden in der Regel über die Befehlzeilenoption, Parameter mitgegeben und so als Scriptaufruf in dem jeweiligen Verteilungstool an die Clients weiterverteilt.